E-Autos auch 2026 nicht konkurrenzfähig?

Der angebliche Experte Ferdinand Dudenhöffer (siehe Falsche Vorhersagen über Diesel) schlägt vor, mit dem Auslaufen der Elektroauto-Kaufprämie die Mehrwertsteuer auf Benziner und Dieselfahrzeuge von 19 auf 26 Prozent zu erhöhen.

Darüber hat der Spiegel berichtet [1]. Dadurch sollen Elektroautos als Neuwagen attraktiver als Benziner und Diesel werden, ohne die Bestandsflotte bzw. deren Halter zu bestrafen. 

Der Ansatz, die Bestandsflotte nicht zu bestrafen, ist prinzipiell erst einmal begrüßenswert, denn nicht jeder kann sich andauernd ein neues Auto leisten. Interessant ist aber die versteckte Botschaft, die in diesem Vorschlag steckt: Würde er davon ausgehen, dass E-Autos im Jahr 2026, wenn die Kaufprämie für Elektroautos auslaufen soll, konkurrenzfähig wären, dann bräuchte man keinen solchen Mechanismus. Er geht also höchstwahrscheinlich davon aus, dass Elektroautos auch im Jahr 2026 nicht konkurrenzfähig mit Benzinern und Dieseln sein werden. Auch Robert Habeck scheint davon auszugehen, dass Elektroautos nicht konkurrenzfähig sind, denn sonst würde er diesen Vorschlag nicht erwägen [3].

Um Elektroautos doch konkurrenzfähig zu rechnen, wurde kürzlich erst behauptet, dass die Werkstattkosten bei neuen Verbrennern bei etwa 1000€/Jahr liegen [2], Quelle laut Heise: Agora Energiewende. So kann man es natürlich auch machen.

Externe Links

[1] Autoexperte fordert Strafsteuer auf Verbrenner (Quelle: Spiegel, abgerufen: 04.02.2022)

[2] Studie: E-Autos pekuniär Verbrennern ebenbürtig (Quelle: Heise, abgerufen: 04.02.2022)

[3] Habeck erwägt offenbar Klimaabgabe für neue Verbrennerautos (Quelle: Spiegel, abgerufen: 19.07.2022)